Neurodermitis bei Kindern altersgerecht behandeln

Der Juckreiz ist eine grosse Herausforderung

Lächelndes Kind mit Sonnenstrahlen im Gesicht

Spoiler

  • In der Schweiz erkranken mehr Kinder an Neurodermitis als Erwachsene.
  • Kratzen an den juckenden Ausschlägen und Entzündungen muss unbedingt vermieden werden.
  • Verschiedene Programme und spezialisierte Ärzte geben Eltern und Kind Tipps für Therapiemöglichkeiten und Symptomlinderung.

Neurodermitis bei Kindern zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen bei den Kleinen. In 85 Prozent der Fälle treten die Symptome in den ersten fünf Lebensjahren auf. Die positive Nachricht ist: Bis zum frühen Erwachsenenalter sind etwa 60 Prozent der erkrankten Kinder symptomfrei. Eine atopische Dermatitis kann aber in jedem Alter zum ersten Mal auftreten.

Die Symptome reichen von trockener, sensibler Haut über Hautausschläge bis zu grossflächigen Entzündungen. Die Ausschläge treten in Schüben auf. Das Hauptsymptom ist der oft quälende Juckreiz. Kratzen muss aber vermieden werden, um die sensible Haut nicht zusätzlich zu belasten – eine grosse Herausforderung für Kinder. In den Neurodermitis-Kinderschulungen des aha! Allergiezentrum Schweiz lernen Kinder spielerisch mit den Symptomen umzugehen und die Eltern erfahren mehr zu Entstehung, Behandlung und Tricks im Alltag.

Nützliche Tricks für Neurodermitis bei Kindern

Der Grundpfeiler der Therapie der atopischen Dermatitis ist die Basispflege – die tägliche Reinigung und Pflege der Haut mit geeigneten feuchtigkeitsspendenden und fetthaltigen Produkten. Hinzu kommt die Linderung des Juckreizes durch kühlende Umschläge, Massagen mit den Händen oder mit dem Igelball, Auflegen von Coldbags oder Pusten auf betroffene Hautstellen. In der Schulung lernen die Kinder entlang einer Kindergeschichte mehr über den Umgang mit der Erkrankung.

Bei Verschlimmerung zum Arzt

Wenn sich bei Betroffenen der Zustand der Haut trotz guter Basispflege verschlechtert, ist oft eine antientzündliche Therapie mit kortisonhaltigen Salben oder mit Calcineurininhibitoren nötig. Der Arzt wird eine geeignete Therapie verschreiben.

Wichtig ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Da Menschen mit Neurodermitis ein erhöhtes Allergierisiko haben, sollte bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie eine allergologische Abklärung erfolgen.

aha! Allergiezentrum Schweiz

aha! Allergiezentrum Schweiz bietet Informationen zu atopischer Dermatitis auf www.aha.ch und über aha!infoline, 031 359 90 50 (Mo-Fr, 8:30- 12 Uhr), an. Im aha!shop gibt es die Broschüre «atopische Dermatitis – Neurodermitis». Kinderschulungen finden in Bern, Luzern und Zürich statt. In Zürich stehen aha! Beratungsstelle offen.

Neurodermitis bei Kindern, Neurodermitis bei Kindern altersgerecht behandeln

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